Mittlerweile habe ich mit diesem Macaron-Rezept das 3. hier auf meinem Blog und jedes Rezept ist an sich gut und jedes anders, (hier und hier). Dieses Rezept liebe ich jedoch besonders, weil es ohne Wartezeit geht! Du weißt ja, wenn du dich schon mit Macarons beschäftigt hast, heißt es überall, die Macarons ruhen lassen, bevor sie in den Ofen kommen. Das ist schon eine Geduldsache… da möchte ich schnell wissen, wie meine Macarons werden, wie die Füßchen werden und dann muss man, je nach Rezept, mal 15, mal 30 oder 45 Minuten warten, bis man loslegen kann. Das strapaziert manchmal meine Geduld :-))

Umso glücklicher war ich, als eine Freundin mir von ihrem Macaron-Rezept schwärmte und mir sagte, dass sie die Macarons sofort in den Ofen schiebt, ohne Ruhepause. Wie bitte? Hörte ich richtig?? Da wurde ich doch sehr hellhörig! Wenn die Macarons, die jeden Backfehler übel nehmen, auch ohne Ruhezeiten funktionieren, hörte sich für mich an wie wie ein Wunder! Ich bat meine Freundin, mir das Rezept so schnell wie möglich zu geben, in Gedanken sah ich mich schon in der Küche stehen und Bleche über Bleche in den Ofen schieben 🙂

Ein kleines Problemchen hatte ich aber noch… das Rezept war auf spanisch, ich musste es übersetzen und hatte Angst, etwas falsch zu übersetzen und dann wäre die Freude futsch gewesen. Alles sollte auch schnell gehen, weil ich es auch nicht abwarten konnte, es auszuprobieren. Und was soll ich euch sagen? Es hat super geklappt. Es hat so super geklappt, dass ich nicht aufhören konnte, zu backen! Es sind Macarons über Macarons entstanden, verschiedene Farben mit verschiedene Füllungen, mal mit, mal ohne Alkohol! Und das Beste daran ist, dass diese kleine Diven alle was geworden sind! Ich bin begeistert! Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit diesem Macaron-Rezept!

KeksSelige Grüße und eine liebe Umarmung!

Alexandra

Schwierigkeit: genaues Arbeiten ist wichtig

Dauer Zubereitung: ca. 30 Min. + backen

Rezept für: 20 Macarons

Einkaufsliste

140 g gemahlene Mandeln
110 Zucker
90 g Puderzucker
105 g Eiweiß
3 Prise Salz
evtl. Lebensmittelfarbe nach Wunsch (am besten Paste, auf keinen Fall flüssig)

Vorbereitung der Macarons

1. Eiweiß mit Zucker in einem Topf füllen und im Wasserbad erhitzen (für alle Backanfänger: „im Wasserbad“ bedeutet, dass du eine Schüssel in einem mit Wasser gefüllten Topf stellst und alle Zutaten, in diesem Fall das Eiweiß und Zucker, in die Schüssel kommen und erhitzt werden). Damit das Ei nicht stockt, rühre immer wieder, bis sich die Zuckerkristalle gelöst haben. Das merkst du, wenn du zwischen den Fingern keine Zuckerkristalle mehr spürst. Dann ist dein Eiweiß fertig für die Weiterverarbeitung.

2. Das Eiweiß mit 3 Prise Salz mit dem Handrührer steif schlagen. Falls du Lebensmittelfarbe benötigst, dann ist es jetzt an der Zeit, sie hinzuzufügen, am besten, wenn das Eiweiß fast steif ist.

  • Kleiner Tipp: Wenn du weiße Macarons haben möchtest, dann gib weiße Lebensmitelfarbe in das Eiweiß hinein, kurz stbevor es ganz steif ist. Ansonsten kannst du auch später das fertige Mandelmehl-Eiweiß gemisch auch mit Lebensmittelfarbe färben, falls es dir nicht weiß genug ist.

3. Die Mandeln und Puderzucker miteinander mischen und in der Küchenmaschine so zerkleinern, dass du ein feines Mandelmehl erhälst.

4. Das Mandelmehl-Puderzucker-Gemisch jetzt sieben, um wirklich ein ganz feines Mandelmehl zu erhalten.

5. Das Mandelmehl portionsweise (ich mache es in 4 – 5 Portionen) unter das Eiweiß unterheben und hier wirklich darauf achten, dass das Mandelmehl sich vollständig mit dem Eiweiß vermischt und eine homogene Masse entsteht. Sollte es sich schwer anfühlen, dann weiter rühren, bis die Masse glänzt und fließt.

  • Kleiner Tipp: Genau auf die Mengenangaben achten und nur gemahlenen Mandeln kaufen, die blanchiert sind, wenn du helle Macarons haben möchtest. Bin mit den dunklen reingefallen, als ich weiße Macarons backen wollte – sie wurden hellbraun-beige.

Backen der Macarons

6. Backofen auf 130° C Umluft vorheizen.

7. Die fertige Macaron-Masse in eine Spritztüte füllen und das Backblech mit Backpapier belegen.

8. Schneide ein Loch in die Spritztüte und spritze runde Kleckse von ca. 3 cm Durchmesser auf das Backpapier. Klopfe ein paar mal gegen das Blech, um Luftblasen aus dem Teig zu entfernen.

9. Wenn du fertig bist, kommen die Macarons sofort in den Backofen – ohne Ruhezeit für 25 Minuten. Die Füßchen entwickeln sich nach ca. 5 Minuten.

10. Nach der Backzeit lass die Macarons einige Minuten ruhen, bevor du sie vom Backpapier löst (ich nehme immer eine Spachtel, die ich unter die Macarons schiebe.

  • Kleiner Tipp: Für goldene Macarons Puder in Gold in die Macaron-Masse (nicht in das Eiweiß) rühren. Die fertigen Macarons mit Goldpuder bestäuben.

Die Füllung

Die Ganache oder die Füllung (hier und hier findest du Rezepte) in einen Spritzbeutel mit einer Sterntülle oder einer runden Tülle füllen, die zwei gut zueinander passende Schalen suchen, Ganache auf eine Schale geben und die zweite Schale mit einem kleinen Dreh darauf setzen. Ich wünsche dir gutes Gelingen! Die Macarons werden am besten im Kühlschrank in einer geschlossenen Dose aufgehoben).

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